Gewalt auszuüben bedeutet, die Macht zu haben, über jemanden zu bestimmen. Oft ist damit die körperliche oder seelische Schädigung von Menschen verbunden. Begriffe wie Gewaltherrschaft und Gewaltverbrechen spiegeln den negativen Charakter von Gewalt wider. In demokratischen Rechtsstaaten gibt es die sogenannte Gewaltenteilung. Durch die Unterscheidung und Trennung von Gesetzgebung (Legislative), ausführender Gewalt (Exekutive) und Rechtsprechung (Judikative) wird die Macht einzelner Institutionen begrenzt. Neben der staatlichen Gewalt sind auch elterliche sowie göttliche Gewalt Gegenstand diverser Zitate und Sprüche zu dem Thema, ebenso wie die Androhung von und der Verzicht auf Gewalt. Die große Zitat-Vielfalt zeigt, in wie vielen unterschiedlichen Zusammenhängen Gewalt eine Rolle spielt.
Gewalt ist nur Gewalt, wenn sie sich jeweils jene Liebe zu definieren mächtig bleibt, ohne die sie nicht überleben kann. – Horst Herrmann
Dass Christus ein einiger, ewiger, oberster Priester ist, daraus ersehen wir, dass die, die sich als oberster Priester ausgegeben haben, der Ehre und Gewalt Christi widerstreben, ja, sie verwerfen. – Ulrich Zwingli
Der Mensch lebt in einer ewigen Furcht vor seinem Glück. Es tritt ihm schon als Kind entgegen, und er entzieht sich der liebenden Gewalt, er möchte gerne sich selbst versuchen und durch eigene Kraft das erringen, was ihm ein freundliches Geschick früh mit auf die Welt gab. – Sophie Tieck
Gewalt bringt niemals andauernden Frieden. Sie löst keinen sozialen Konflikt: Sie schafft nur neue und kompliziertere. – Martin Luther King
Ich glaube, daß Gewaltlosigkeit der Gewalt himmelhoch überlegen ist, daß Vergebung männlicher ist als Vergelten. – Mahatma Gandhi
Ein gewaltloses Verhalten ist ein körperliches oder verbales Verhalten, das von dem Wunsch beseelt ist, nützlich zu sein, einem anderen zu helfen. Es ist also die Motivation einer Handlung, welche bestimmt, ob sie gewalttätig oder gewaltlos ist. – Dalai Lama
Ganz gewiß sollen Kinder Achtung vor ihren Eltern haben, aber ganz gewiß sollen auch Eltern Achtung vor ihren Kindern haben, und niemals dürfen sie ihre natürliche Überlegenheit mißbrauchen. Niemals Gewalt. – Astrid Lindgren
Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren. – Leonardo da Vinci
Das Fehlen jeglicher Gewalt führt zur höchsten Tugend, welche auch Zweck der Entwicklung ist. Bis wir aufhören, den Tieren Böses zu tun, sind wir noch unzivilisiert. – Thomas Alva Edison
Der Schein ist ein gefährlicher Betrüger. Gerade wenn du glaubst mit ernsten und hohen Dingen beschäftigt zu sein, übt er am meisten seine täuschende Gewalt. – Mark Aurel
Unsere Theologen wollen mit Gewalt aus der Bibel ein Buch machen, worin kein Menschenverstand ist. – Georg Christoph Lichtenberg
Ich mache mir Sorgen, dass geistig instabile Leser meine erfundene Gewalt in der Realität begehen könnten. Ich fürchte, es könnte schon geschehen sein. – Stephen King
In dem Zustand der Anarchie, des Despotismus oder einer schlechten Regierung wird Gewalt, Strenge oder Wildheit und nicht der Intellekt leicht den Sieg erringen. – Charles Darwin
Die Gewalt ist der Geburtshelfer jeder alten Gesellschaft, die mit einer neuen schwanger geht. – Karl Marx
Jetzt ist der Tag da, wo Anwendung von Gewalt gegen ein anderes menschliches Wesen als ebenso verwerflich angesehen werden muß wie Menschenfresserei. – Martin Luther King
Dass Christus ein einiger, ewiger, oberster Priester ist, daraus ersehen wir, dass die, die sich als oberster Priester ausgegeben haben, der Ehre und Gewalt Christi widerstreben, ja, sie verwerfen. – Ulrich Zwingli
Die Erfahrung hat mich gelehrt, daß aus Unwahrheit und Gewalt auf Dauer niemals Gutes entstehen kann. – Mahatma Gandhi
Die politische Gewalt im eigentlichen Sinne ist die organisierte Gewalt einer Klasse zur Unterdrückung einer anderen. – Karl Marx
Interessenkonflikte unter den Menschen werden also prinzipiell durch die Anwendung von Gewalt entschieden. So ist es im ganzen Tierreich, von dem der Mensch sich nicht ausschließen sollte. – Sigmund Freud
Wir haben nicht mehr die Wahl zwischen Gewalt und Nichtgewalt. Wir haben nur die Wahl zwischen Nichtgewalt und Nichtsein. – Martin Luther King
Jede gewaltsame Reform verdient getadelt zu werden, weil sie das Übel nicht bessern wird, solange die Menschen so bleiben, wie sie sind, und weil die Weisheit Gewalt verschmäht. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wer den kleinsten Teil seines Geheimnisses hingibt, hat den anderen nicht mehr in der Gewalt. – Jean Paul
Der Mensch lebt in einer ewigen Furcht vor seinem Glück. Es tritt ihm schon als Kind entgegen, und er entzieht sich der liebenden Gewalt, er möchte gerne sich selbst versuchen und durch eigene Kraft das erringen, was ihm ein freundliches Geschick früh mit auf die Welt gab. – Sophie Tieck
Die größte Gewalt über einen Mann hat die Frau, die sich ihm zwar versagt, ihn aber in dem Glauben zu erhalten versteht, dass sie seine Liebe erwidere. – Marie von Ebner-Eschenbach
Gewalt ist nur Gewalt, wenn sie sich jeweils jene Liebe zu definieren mächtig bleibt, ohne die sie nicht überleben kann. – Horst Herrmann
Also steht die Tugend und ebenso auch das Laster in unserer Gewalt. Denn wo das Tun in unserer Gewalt ist, da ist es auch das Lassen, und wo das Nein, da auch das Ja. Wenn also das Tun des Guten in unserer Gewalt steht, dann auch das Unterlassen des Bösen; und wenn das Unterlassen des Guten in unserer Gewalt steht, dann auch das Tun des Bösen. – Aristoteles
Liebe ist niemals besser als die Geliebte. Böse Menschen lieben böse, gewalttätige Menschen lieben gewalttätig, schwache Menschen lieben schwach, dumme Menschen lieben dumm, aber die Liebe eines freien Mannes ist niemals sicher. – Toni Morrison