Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit. – Arthur Schopenhauer
Einer der Hauptnachteile mancher Bücher ist die zu große Entfernung zwischen Titel- u. Rückseite. – Robert Lemke
Bücher mit einem sehr einnehmenden, gut erfundenen Titel taugen selten etwas. Vermutlich ist er vor dem Buche selbst erfunden, vielleicht von einem andern. – Georg Christoph Lichtenberg
Der Aberglaube gemeiner Leute rührt von ihrem frühen und allzu eifrigen Unterricht in der Religion her. – Georg Christoph Lichtenberg
Wenn du ein wirklich gemeiner Mensch warst, wirst du als Fliege wiedergeboren und frisst Scheiße. – Kurt Cobain
Ich gehe absichtlich durch die Gassen, wo Dirnen sind. Das Vorübergehen an ihnen reizt mich, diese ferne, aber immerhin bestehende Möglichkeit, mit einer zu gehn. Ist das Gemeinheit? – Franz Kafka
Die Gutmütigkeit gemeiner Menschen gleicht dem Irrlicht. Vertraue nur seinem gleißenden Scheine; es führt dich gewiß in den Sumpf. – Marie von Ebner-Eschenbach
Aber obschon das Wort allen gemein ist, leben die meisten so, als ob sie eine eigene Einsicht hätten. – Heraklit
Ich ziehe die Gesellschaft der Tiere der menschlichen vor. Gewiss, ein wildes Tier ist grausam. Aber die Gemeinheit ist das Vorrecht des zivilisierten Menschen. – Sigmund Freud
In der heutigen materialistischen Welt besteht die Gefahr, dass Menschen zu Sklaven des Geldes werden, als seien sie einfache Rädchen in einer riesigen Gelddruckmaschine. Dies hat nichts mit Menschenwürde, Freiheit oder echtem Wohlbefinden gemein. Der Besitz sollte der Menschheit dienen, nicht anders herum. – Dalai Lama
Hätte ich einen Gott, den ich verstehen könnte, ich wollte ihn nimmer für Gott halten. – Meister Eckhart
Je weiser und mächtiger ein Meister ist, um so unmittelbarer kommt sein Werk zustande, und um so einfacher ist es. – Meister Eckhart
Das Beste und Herrlichste, wozu man in diesem Leben gelangen kann, ist, dass du schweigst und Gott wirken und sprechen lässt. – Meister Eckhart
Willst du getröstet werden, so vergiss derer, denen es besser geht und denke immer an die, denen es schlimmer ist. – Meister Eckhart
Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen. – Meister Eckhart
Wahr ist es, dass Leiden edel ist, und wer am meisten durchmacht, ist der Alleredelste. – Meister Eckhart
Was kann es Süßeres geben, als einen Freund zu haben, mit dem du alles, was in deinem Herzen lebt, bereden kannst wie mit dir selber? – Meister Eckhart
Denn wer Gott unter bestimmten Formen sucht, der ergreift wohl die Form, aber Gott, der in ihr verborgen ist, entgeht ihm. – Meister Eckhart
Merket wohl, alle nachdenklichen Gemüter: Das schnellste Roß, das euch zur Vollkommenheit trägt, ist Leiden. Nichts ist so gallebitter wie Leiden: und nichts so honigsüß wie Gelittenhaben. – Meister Eckhart
Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe. – Meister Eckhart
Wäre ich in einer Wüstenei allein, wo es mich graute, und hätte ich da bei mir ein Kind, so verginge mir alles Grauen, und ich fände Kraft: so edel und froh ist das Leben. – Meister Eckhart
Soll die Seele Gottes gewahr werden, so muss sie auch ihr Selbst vergessen und sich selber verlieren. Denn solange sie sich selbst sieht und weiß, solange gewahrt sie Gott nicht. – Meister Eckhart