Wir schreiben Hautfarben zu groß. Gehen für Religion in den Tod. Doch in unser aller Adern fließt das Blut rot, gleich rot. – Kontra K
Es ist idiotisch, sieben oder acht Monate an einem Roman zu schreiben, wenn man in jedem Buchladen für zwei Dollar einen kaufen kann. – Mark Twain
Gewisse Bücher scheinen geschrieben zu sein, nicht damit man daraus lerne, sondern damit man wisse, dass der Verfasser etwas gewusst hat. – Johann Wolfgang von Goethe
Geschichten schreiben ist eine Art, sich das Vergangene vom Halse zu schaffen. – Johann Wolfgang von Goethe
Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, wie die Regierungen Kriege machen; denn das Schreiben verlangt Denkarbeit. – Bertolt Brecht
Ich habe immer gedacht, ich will nie ein Buch schreiben. Aber plötzlich konnte ich nicht mehr, da musste ich schreiben. – Astrid Lindgren
Man muß nie den Menschen nach dem beurteilen, was er geschrieben hat, sondern nach dem, was er in Gesellschaft von Männern, die ihm gewachsen sind, spricht. – Georg Christoph Lichtenberg
Die Gesundheit sieht es lieber, wenn der Körper tanzt, als wenn er schreibt. – Georg Christoph Lichtenberg
Es läßt sich ohne sonderlich viel Witz leicht so schreiben, daß ein anderer sehr viel haben muß, um es zu verstehen. – Georg Christoph Lichtenberg
Jeder, der je geschrieben hat, wird gefunden haben, daß Schreiben immer etwas erweckt, was man vorher nicht deutlich erkannte, ob es gleich in uns lag. – Georg Christoph Lichtenberg
Die Briefe eines klugen Mannes enthalten immer den Charakter der Leute, an die er schreibt. – Georg Christoph Lichtenberg
Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein! – Kurt Tucholsky
Erst habe ich gemerkt, wie das Leben ist. Und dann habe ich verstanden, warum es so ist, und dann habe ich begriffen, warum es nicht anders sein kann. Und doch möchte ich, daß es anders wird. – Kurt Tucholsky
Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist: er will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an. – Kurt Tucholsky
Das Christentum ist eine gewaltige Macht. Dass zum Beispiel protestantische Missionare aus Asien unbekehrt wieder nach Hause kommen – das ist eine große Leistung. – Kurt Tucholsky
Der geschickte Journalist hat eine Waffe: das Totschweigen – und von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch. – Kurt Tucholsky
Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem zu essen und zu trinken zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören. – Kurt Tucholsky
Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn’s ihm gut geht und eine, wenn’s ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion. – Kurt Tucholsky
Deutschlands Schicksal: Vor dem Schalter zu stehen. Deutschlands Ideal: Hinter dem Schalter zu sitzen. – Kurt Tucholsky