Das Höchste, was ein Mensch vermag, ist, dass er sich von Gott helfen lassen kann. Gott dringend nötig zu haben, ist des Menschen höchste Vollkommenheit. – Søren Kierkegaard
Die Welt, so mangelhaft sie auch ist, sie ist dennoch schön und reich. Denn sie besteht ja aus lauter Gelegenheiten zur Liebe. – Søren Kierkegaard
Die Menschen haben, wie es scheint, die Sprache nicht empfangen, um die Gedanken zu verbergen, sondern um zu verbergen, daß sie keine Gedanken haben. – Søren Kierkegaard
Dass einer Christ geworden, erkennt man daran, dass er - wie Rebekka - handelt: Ich will nicht bloß dir zu trinken geben, sondern auch deinen Kamelen. – Søren Kierkegaard
Das meiste dessen, was heutzutage am stärksten unter dem Namen Wissenschaft (besonders Naturwissenschaften) floriert, ist gar nicht Wissenschaft, sondern Neugier. Alles Verderben wird zuletzt von den Naturwissenschaften kommen. – Søren Kierkegaard
Die Ehe ist und bleibt die wichtigste Entdeckungsreise, die der Mensch unternehmen kann. – Søren Kierkegaard
Es liegt in der Natur der ersten Liebe, daß sie nicht genug Nöte ausstehen kann um den Besitz des geliebten Gegenstandes, ja sie wird, wenn keine Gefahren da sind, sich welche schaffen, bloß um sie zu bestehen. – Søren Kierkegaard
Die meisten Menschen hasten so sehr dem Genuss nach, dass sie an ihm vorüberhasten. – Søren Kierkegaard
Der Denker ohne Paradox ist wie der Liebende ohne Leidenschaft: ein mittelmäßiger Patron. – Søren Kierkegaard
Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden. – Søren Kierkegaard
Die Menschen scheinen die Sprache nicht empfangen zu haben, um die Gedanken zu verbergen, sondern um zu verbergen, dass sie keine Gedanken haben. – Søren Kierkegaard
Der wahre ungewöhnliche Mensch ist der wahre gewöhnliche Mensch. Je mehr von dem Allgemein-Menschlichen das Individuum in seinem Leben realisiert, desto mehr entfernt es sich von dem Gewöhnlichen. – Søren Kierkegaard
In unserer Zeit wird viel von Ironie und Humor geredet, besonders von Leuten, die nie vermocht haben, sie praktisch auszuüben. – Søren Kierkegaard
In den Kindern erlebt man sein eigenes Leben noch einmal, und erst jetzt versteht man es ganz. – Søren Kierkegaard
Die Verzweiflung geht die ganze Persönlichkeit an, der Zweifel nur den Gedanken. – Søren Kierkegaard
Es gilt, eine Wahrheit zu finden, die Wahrheit für mich ist, die Idee zu entdecken, für die ich leben und sterben will. – Søren Kierkegaard
Hoffen heißt: die Möglichkeit des Guten erwarten; die Möglichkeit des Guten ist das Ewige. – Søren Kierkegaard
Die Menschen sind doch ungereimt. Die Freiheiten, die sie haben, gebrauchen sie nicht, sondern fordern immer die, die sie nicht haben. – Søren Kierkegaard
Aber dies ist ganz und gar die Formel für „den Verstand verlieren“: glauben heißt eben den Verstand zu verlieren, um Gott zu gewinnen. – Søren Kierkegaard
Das ist der Weg, den alle gehen müssen: über die Seufzerbrücke hinein in die Ewigkeit. – Søren Kierkegaard
Das neue Jahr steht mit seinen Forderungen vor uns; und gehen wir auch gebeugt hinein, so gehen wir doch auch nicht ganz mit leeren Händen unseren Weg. – Søren Kierkegaard
Allein im Bewusstsein der Sünde gibt es den Zugang zum Christentum, auf einem anderen Wege hineinkommen wollen ist Majestätsverbrechen gegen das Christentum. – Søren Kierkegaard
Das Tragische liegt nicht darin, dass die Aussage des Orakels zweideutig ist, sondern darin, dass der Heide es nicht zu unterlassen wagt, sich bei ihm Rat zu holen. – Søren Kierkegaard
Der Humorist erfaßt das Tiefsinnige, aber in demselben Augenblick fällt ihm ein, daß es wohl nicht der Mühe wert sei, sich auf seine Erklärung einzulassen. In diesem Widerruf besteht der Scherz. – Søren Kierkegaard
Die Aufgabe ist nicht, das Christentum vor den Menschen zu rechtfertigen; sie lautet, sich selbst vor dem Christentum zu rechtfertigen. – Søren Kierkegaard
Gerade das ist das Tiefe im Christentum, daß Christus zugleich unser Erlöser und unser Richter ist. – Søren Kierkegaard
Denn das Große ist nicht, daß einer dies oder jenes ist, sondern daß er es selbst ist; und das kann jeder Mensch sein, wenn er will. – Søren Kierkegaard
Fürchte nicht die, die deinen Leib töten können. Wohl aber fürchte dich selber, – fürchte dich vor dem, was den Glauben ertöten und damit Christus für dich ertöten kann! – Søren Kierkegaard
Die Bibel ist nicht dazu da, daß wir sie kritisieren, sondern dazu, daß sie uns kritisiert. – Søren Kierkegaard
Der Tyrann stirbt und seine Herrschaft ist vorüber; der Märtyrer stirbt und seine Herrschaft beginnt. – Søren Kierkegaard
Das Große ist nicht, dieses oder jenes zu sein, sondern man selbst zu sein; und das kann jeder Mensch, wenn er es will. – Søren Kierkegaard
Das Christentum ist bei den meisten keine Inbrunst mehr, sondern eine bequeme Gewohnheit. – Søren Kierkegaard
Der Ernst ist eben, dass du und ich Sünder sind; der Ernst ist nicht die Sünde überhaupt, sondern des Ernstes Nachdruck liegt auf dem Sünder. – Søren Kierkegaard
Das Entscheidende ist: Für Gott ist alles möglich. Das ist ewig wahr und also wahr in jedem Augenblick. – Søren Kierkegaard
Wie der stille See seinen dunklen Grund in der tiefen Quelle hat, so hat die Liebe eines Menschen ihren rätselhaften Grund in Gottes Licht. – Søren Kierkegaard
Das größte Examen, dem ein Mensch sich zu unterwerfen hat, wozu ihm auch das ganze Leben angewiesen ist: Christ werden und sein. – Søren Kierkegaard
Alles, was in großer Zahl auftritt, ist nicht von oben; meint es, irgendeinen Ruf vernommen zu haben, so kann man sicher sein, daß der Ruf von unten kam. – Søren Kierkegaard
Die Christenheit hat, ohne es recht selber zu merken, das Christentum abgeschafft; daraus ergibt sich, daß, wenn etwas geschehen soll, versucht werden muß, das Christentum wieder in die Christenheit einzuführen. – Søren Kierkegaard
Während der ersten Periode des menschlichen Lebens besteht die Hauptgefahr darin, kein Risiko auf sich zu nehmen. – Søren Kierkegaard
Der Glaube besteht darin, dem Ungewissen mit leidenschaftlicher Überzeugung anzuhangen. – Søren Kierkegaard
Auf vorgezeichneter Bahn Karriere zu machen ist gleich langweilig, ob man rasch oder langsam avanciert. – Søren Kierkegaard
Die Klosterbewegung will die Innerlichkeit durch eine Äußerlichkeit ausdrücken, welche die Innerlichkeit sein soll. – Søren Kierkegaard
Denn nichts Endliches, nicht die ganze Welt kann eine Menschenseele befriedigen, in der das Bedürfnis nach dem Ewigen sich regt. – Søren Kierkegaard
Es gehört zu den Unvollkommenheiten unseres Wesens, daß wir erst durch den Gegensatz hindurch müssen, um zu erreichen, was wir erstreben. – Søren Kierkegaard
Die Grösse eines Menschen hängt einzig und allein von der Stärke des Gottesverhältnisses in ihm ab. – Søren Kierkegaard