Um zweierlei beneide ich die Tiere: Sie wissen nicht, was an Bösem droht, und sie wissen nicht was über sie geredet wird. – Voltaire
Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen. – Voltaire
Wenn Sie einen Schweizer Bankier aus dem Fenster springen sehen, springen Sie hinterher. Es gibt bestimmt etwas zu verdienen. – Voltaire
Er war ein Mann von Charakter, von dem jetzt nur Gutes gesagt werden sollte - vorausgesetzt, er ist wirklich tot. – Voltaire
Zweifel ist zwar kein angenehmer geistiger Zustand, aber Gewissheit ist ein lächerlicher. – Voltaire
In der einen Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen. – Voltaire
Der Himmel ist weiter nichts als der große Schlafsaal der Erde, der allen Menschen offensteht. – Voltaire
In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich. – Voltaire
Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion. – Voltaire
Das ist ein Leben! Man verbringt es hoffend, um es mit einem Tode zu beschließen, an den man wieder Hoffnungen knüpft. – Voltaire
Je öfter eine Dummheit wiederholt wird, desto mehr bekommt sie den Anschein der Klugheit. – Voltaire
Die Industrie muss gefördert werden, aber die blühende Industrie müsste dann ihrerseits auch den Staat unterstützen. – Voltaire
Lügen ist ein Laster, wenn man damit Schaden anrichtet, aber eine Tugend, wenn man damit nützt. – Voltaire
Human ist der Mensch, für den der Anblick fremden Unglücks unerträglich ist und der sich sozusagen gezwungen sieht, dem Unglücklichen zu helfen. – Voltaire
Es ist eher hinzunehmen, daß ein Schuldiger freigesprochen, als daß ein Unschuldiger verurteilt wird. – Voltaire
Die Kunst der Medizin besteht darin, den Kranken solange bei Stimmung zu halten, bis die Natur die Krankheit geheilt hat. – Voltaire
Man kann die Menschen zur Vernunft bringen, indem man sie dazu verleitet, daß sie selbst denken. – Voltaire
Alle Mönche stehen vor dieser Wahl: entweder der Unglaube macht ihnen ihren Beruf verhasst, oder der Stumpfsinn lässt ihn erträglich werden. – Voltaire
Lügen ist nur dann ein Laster, wenn es Böses stiftet, dagegen eine sehr große Tugend, wenn dadurch Gutes bewirkt wird. – Voltaire
Gelegenheit, Böses zu tun, bietet sich hundertmal am Tage, Gutes zu tun dagegen nur einmal im Jahre. – Voltaire
Wenn Sie einen Schweizer Bankier aus dem Fenster springen sehen, springen Sie hinterher. Es gibt bestimmt etwas zu verdienen. – Voltaire
Anerkennung ist ein wundersam Ding: sie bewirkt, daß das, was an anderen hervorragend ist, auch zu uns gehört. – Voltaire
Das Vergnügen, recht zu behalten, wäre unvollständig ohne das Vergnügen, andere ins Unrecht zu setzen. – Voltaire
Die Natur ist unbestreitbar sehr lobenswert und sehr ehrwürdig, aber sie hat schandbare Kinder. – Voltaire
Der Offensivkrieg ist der Krieg eines Tyrannen; wer sich jedoch verteidigt, ist im Recht. – Voltaire
Die Musik, die man heutzutage macht, ist nur noch die Kunst, schwierige Tonsätze auszuführen, und was nur noch schwierig ist, kann auf Dauer nicht gefallen. – Voltaire
Zu allen Zeiten haben sich die Menschen vorgestellt, dass Gott die Flüche der Sterbenden erhört, besonders der Priester. Ein nützlicher und achtbarer Irrtum, wenn er das Verbrechen eindämmt. – Voltaire
Ja, gönnen wir den Überschwang der jungen Welt ihr tolles Treiben; wir leben zwei Sekunden lang, mag eine denn der Weisheit bleiben. – Voltaire
Laßt uns arbeiten, ohne zu grübeln. Das ist das einzige Mittel, das Leben erträglicher zu machen. – Voltaire
Es gibt Insekten, die nur einen Tag leben, und doch existiert ihre Gattung immer und immer fort. – Voltaire
Die Menschen gebrauchen ihren Verstand nur, um ihr Unrecht zu rechtfertigen, und ihre Sprache allein, um ihre Gedanken zu verbergen. – Voltaire
Wie kann man den Genuss von Greifenfleisch verbieten, wenn es diese Tiere gar nicht gibt? – Voltaire
Allein die Lektüre entwickelt unseren Geist, das Gespräch verwirrt und das Spiel verengt ihn. – Voltaire
Um zweierlei beneide ich die Tiere: sie wissen nicht, was an Bösem droht, und sie wissen nicht, was über sie geredet wird. – Voltaire
Wirkliche Autoren sind diejenigen, die in einer wirklichen Kunstform etwas geleistet haben, sei es im Epos oder in der Tragödie, sei es in der Komödie oder auch auf dem Gebiet der Geschichte oder der Philosophie, es sind diejenigen, die die Menschen belehrt oder erfreut haben. Die anderen von denen wir gesprochen haben, sind unter den Schriftstellern, was die Hornissen unter den Vögeln sind. – Voltaire
Lest, bildet euch! Allein die Lektüre entwickelt unseren Geist, das Gespräch verwirrt und das Spiel verengt ihn. – Voltaire
Alle Arten von Kunst haben ihre Berechtigung, mit Ausnahme einer Kunst, die langweilig ist. – Voltaire
Bedenkt, dass Fanatiker gefährlicher sind als Schurken. Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen, einen Schurken wohl. – Voltaire
Nur wer in allem Maß hält und sich Bewegung macht, fühlt sich wohl, und die Kunst, ausschweifend zu leben und dabei gesund zu bleiben, existiert ebenso wenig wie der Stein der Weisen, die Sterndeuterei und die Theologie der Magier. – Voltaire
Das jüdische Volk wagt, einen unversöhnlichen Hass gegen alle Völker zur Schau zu tragen. Es empört sich gegen alle seine Meister, immer abergläubisch, immer gierig nach dem Gute anderer, immer barbarisch, kriechend im Unglück und frech im Glück. – Voltaire
Alle Ereignisse in dieser besten aller möglichen Welten stehen in notwendiger Verkettung miteinander. – Voltaire
Jedes Gesetz soll klar, einheitlich und genau sein; es auslegen heißt fast immer, es verderben. – Voltaire
Der Mensch ist geboren, um in ewig zappelnder Ruhelosigkeit oder in der tatenlosen Lethargie der Langeweile sein Leben zu verbringen. – Voltaire
Bei einem berühmten Autor bewundern Narren alles. Ich lese nur für mich, und ich mag nur, was mir dienlich ist. – Voltaire
Vergiß nicht, wenn du wütend bist, nichts zu tun, bevor du dir das Alphabet aufgesagt hast. – Voltaire
Das erste Gesetz der Freundschaft lautet, dass sie gepflegt werden muss. Das zweite lautet: Sei nachsichtig, wenn das erste verletzt wird. – Voltaire
Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie mit einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt. So möchte jeder das Geld und die Frauen oder Mädchen der anderen haben, mochte er ihr Gebieter sein, sie allen seinen Launen gefügig machen und nichts oder zumindest nur sehr angenehme Dinge tun. – Voltaire
Ach, wenn wir schon Fabeln und Wundergeschichten nötig haben, so sollen sie wenigstens ein Symbol der Wahrheit sein! – Voltaire
Je weniger Aberglaube, desto weniger Fanatismus, und je weniger Fanatismus, desto weniger Unheil. – Voltaire
Fanatismus ist sicherlich tausendfach verhängnisvoller, denn Atheismus entfacht keine blutige Leidenschaft, wo Fanatismus es tut. Atheismus stellt sich dem Verbrechen zwar nicht entgegen, aber Fanatismus führt zu Verbrechen. – Voltaire
Die Worte sind für die Gedanken, was das Gold für die Diamanten ist; nötig, um sie zu fassen. Aber sie bedürfen ihrer wenig. – Voltaire
Statt dass man uns geloben lässt, keusch zu bleiben, sollte man uns lieber zwingen, es zu sein, und alle Mönche zu Eunuchen machen. Solange ein Vogel seine Federn hat, fliegt er. – Voltaire
Wenn ich so auf diesen Erdball blicke, so will mich bedünken, Gott habe es irgendeinem übeltätigen, bösartigen Wesen preisgegeben. – Voltaire
Welch furchtbares Schicksal hat doch eine Auster, und was für Barbaren sind doch die Menschen! – Voltaire
Gibt es etwas Dümmeres, als immerfort eine Last weiter mit sich herumschleppen, die man jederzeit von sich werfen möchte? Gibt es etwas Törichteres, als wenn einem vor dem eigenen Leben graut und man doch dran hängt? – Voltaire
Ich befürchte, die Stellvertreter Gottes werden die Willfährigkeit der Menschen so lange missbrauchen, bis diese zuletzt doch noch klug werden. – Voltaire
Der Abergläubische ist für den Schurken, was der Sklave für den Tyrannen ist. Ja mehr noch: der Abergläubische wird vom Fanatiker beherrscht und wird selbst zum Fanatiker. – Voltaire