Wir laufen rum mit der Schnauze voll, die Köpfe sind leer. Sitzen im Dreck bis zum Hals, haben Löcher im Herz. Ertränken Sorgen und Probleme in ’nem Becher voll Wein. Mit einem Lächeln aus Stein, uns fällt nichts Besseres ein. – Sido
Der Wein ist stark, der König ist stärker, die Weiber noch stärker, die Wahrheit am allerstärksten. – Martin Luther
Irgendwas stimmt nicht, wenn die Lampen so glühen Dass jedes Insekt der Stadt dich mit Handschlag begrüßt Hab' die letzen Jahre 'ne wunderbare Zeit gehabt. Doch weine keinem eine Tränen nach – Marteria
Der Wein reizt zur Wirksamkeit, die Guten im Guten und die Bösen im Bösen. – Georg Christoph Lichtenberg
Fürchte die schlechteste Fliege! Sie kann den edelsten Wein dir doch verderben: Sie fällt eben hinein und ersäuft. – Christian Friedrich Hebbel
Champagner ist der einzige Wein, der eine Frau noch schöner macht, nachdem sie ihn getrunken hat. – Marie Antoinette
Der Wein hat mehr dazu beigetragen, die Menschen Gott anzunähern, als die Theologie. Seit langem haben die traurigen Trunkenbolde - gibt es denn überhaupt andere? - die Eremiten übertroffen. – Emile Michel Cioran
Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein! – Kurt Tucholsky
Erst habe ich gemerkt, wie das Leben ist. Und dann habe ich verstanden, warum es so ist, und dann habe ich begriffen, warum es nicht anders sein kann. Und doch möchte ich, daß es anders wird. – Kurt Tucholsky
Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist: er will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an. – Kurt Tucholsky
Das Christentum ist eine gewaltige Macht. Dass zum Beispiel protestantische Missionare aus Asien unbekehrt wieder nach Hause kommen – das ist eine große Leistung. – Kurt Tucholsky
Der geschickte Journalist hat eine Waffe: das Totschweigen – und von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch. – Kurt Tucholsky
Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem zu essen und zu trinken zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören. – Kurt Tucholsky
Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn’s ihm gut geht und eine, wenn’s ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion. – Kurt Tucholsky
Deutschlands Schicksal: Vor dem Schalter zu stehen. Deutschlands Ideal: Hinter dem Schalter zu sitzen. – Kurt Tucholsky