Wenn alle Menschen nur aus Überzeugung in den Krieg zögen, dann würde es keinen Krieg geben. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wenn uns etwas aus dem gewohnten Geleise wirft, so denken wir, alles sei verloren. Aber dabei beginnt doch nur etwas Neues und Gutes. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Man sollte doch glauben, daß die Berührung mit der Natur, diesem unmittelbaren Ausdruck der Schönheit und Güte, alles Böse im menschlichen Herzen verschwinden lassen müsse. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Es ist jedoch für einen Unzufriedenen schwer, einem anderen, und namentlich dem, der ihm am nächsten steht, keine Schuld an seiner Unzufriedenheit zuzuschreiben. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die ganze Vielfalt, der ganze Reiz, die ganze Schönheit des Lebens besteht aus Schatten und Licht. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wenn man glaubt, daß das menschliche Leben durch den Verstand regiert werden kann, so wird damit die Möglichkeit des Lebens aufgehoben. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Ohne Selbsterkenntnis ist jede Beobachtung und jede Vernunftanwendung unmöglich. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Es sind immer die einfachsten Ideen, die außergewöhnliche Erfolge haben. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Erst wenn man aufhört, einen nahen, dem Verstand zugänglichen Zweck zu suchen, und zugibt, daß der Endzweck für den Menschen unfaßbar ist, kann man die Zweckmäßigkeit in dem Leben der weltgeschichtlichen Persönlichkeiten erkennen. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wer keine Liebe zu seinen Mitmenschen empfindet, der soll sich zurückhalten; er mag sich mit seiner eigenen Person und allen möglichen Dingen beschäftigen, nur nicht mit anderen Menschen. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Darin, inwieweit die Menschen im Leben ihren eigenen Gedanken oder denen anderer folgen, besteht eins der Hauptmerkmale, durch das sie sich voneinander unterscheiden. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die Frau, siehst du, ist ein merkwürdiges Geschöpf, so eifrig du dich auch bemühen magst, sie zu ergründen, du wirst immer etwas völlig Neues an ihr entdecken. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Jede menschliche Handlung ist unvermeidlich bedingt von dem, was den Menschen umgibt, und von seinem eigenen Körper. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wäre der Wille eines jeden Menschen frei, das heißt, könnte jeder Mensch so handeln, wie er gerade will, dann würde die Geschichte aus einer Reihe von zusammenhanglosen Zufälligkeiten bestehen. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Verstellung, worin auch immer, kann den klügsten, scharfsichtigsten Menschen täuschen; aber selbst das beschränkteste Kind wird, mag sie noch so geschickt verborgen sein, sie erkennen und sich abwenden. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Ja, Gebete versetzen Berge; aber man muß glauben und nicht so beten, wie wir als Kinder gebetet haben, daß der Schnee zu Zucker werde. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Und diese erschreckende Veränderung seines Wesens war nur darauf zurückzuführen, daß er den Glauben an sich selbst verloren hatte und dazu übergegangen war, anderen zu glauben. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die Gerichte dienen ausschließlich dem Zweck, den Fortbestand der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung zu sichern. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Alle denken nur darüber nach, wie man die Menschheit ändern könnte, doch niemand denkt daran, sich selbst zu ändern. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Das, was uns bekannt ist, nennen wir das Gesetz der Notwendigkeit, und das, was wir nicht kennen, nennen wir Freiheit. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die Vernunft drückt das Gesetz der Notwendigkeit aus, das Bewußtsein das Wesen der Freiheit. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Nur die Widerwärtigkeiten des Lebens können uns von der Eitelkeit des Lebens überzeugen und so die uns angeborene Liebe zum Tod oder zur Wiedergeburt zu einem neuen Leben verstärken. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Es ist unmöglich, die Leidenschaften auszurotten; wir müssen nur darauf bedacht sein, sie auf ein edles Ziel zu lenken. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Jeder trägt die Keime zu allen menschlichen Eigenschaften in sich, von denen mitunter die einen mitunter die anderen stärker in Erscheinung treten und den betreffenden Menschen, der doch ein und derselbe geblieben ist, kaum wiedererkennen lassen. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Und eben dieses Nichtvorhandensein eines Lebensziels gab ihm jenes volle und frohe Bewußtsein der Freiheit, das jetzt sein Glück ausmachte. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wenn ich sterbe, so bedeutet das für mich, der ich ein winziger Teil der Liebe bin, daß ich zu dem gemeinsamen ewigen Quell zurückkehre. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wenn es möglich wäre, bei Lebzeiten zu wissen, was nach dem Tode mit uns geschieht, würde niemand Angst vor dem Tode haben. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Es gibt keinerlei Lebensumstände, an die der Mensch sich nicht gewöhnen könnte, besonders wenn er sieht, daß alle in seiner Umgebung genauso leben. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die Achtung hat die Welt erfunden, um den leeren Raum zu verschleiern, den die Liebe ausfüllen sollte. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Mein Leben ist nun, mein ganzes Leben, unabhängig von allem, was mir zustoßen kann, in jedem seiner Augenblicke - es ist keineswegs mehr sinnlos, wie es früher war, vielmehr hat es einen unanzweifelbaren Sinn: das Gute, das hineinzubringen in meiner Macht steht! – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die Vernunft ist dem Menschen gegeben, damit er sich von dem befreie, was ihn beunruhigt. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Bei historischen Ereignissen sind die großen Männer nur die Signatur, die dem Ereignis den Namen geben. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Macht man sich keine Gedanken, dann ist es auch weiter nichts. Alles kommt nur davon, daß der Mensch denkt. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wenn wir in unserer Seele graben, fördern wir oftmals etwas zutage, das dort unbemerkt gelegen wäre. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Eine schlechte Handlungsweise kann man sein lassen, man kann sie bereuen, aber böse Gedanken gebären fortgesetzt böse Taten. – Lew Nikolajewitsch Tolstoi